8° C warm und leichter Nieselregen auf dem Gotthardpass: Keine ideale Bedingungen für Skitouren. Das schlechte Wetter vom Norden drückte bis gegen Mittag immer wieder über die Gotthardgrenze.
Die Eintagesskitour von Reto und mir führte auf die verschneite Pyramide des Lucendros. Die Aufstiegsroute führte vom Gotthardpass durch die Valletta di S. Gottardo steil hinauf zum Vallettapass. Die Felle wurden dort demontiert, um auf die Gegenseite herunterzufahren. Nördlich des Passo di Lucendros konnten wir trotz schlechter Sicht den vorangehenden Spuren folgend direkt den Gipfelhang anvisieren. Den Passo di Lucendro musste dabei nicht angegangen werden. Der Gipfelhang war steil und erforderte zuoberst einige Spitzkehren. Auf dem Ostgrat errichteten wir unser Skidepot, um zu Fuss die letzten Meter über den Ostgrat zu meistern.
Abstieg: Im Gegensatz zum Aufstieg konnte zum Passo die Lucendro abgefahren werden, um (teils zu Fuss) den eindrücklichen Grataufstieg Richtung Fibbia in Angriff zu nehmen. Östlich von Punkt 2758 gab es eine genussvolle Sulzschneeabfahrt zurück zum Ausgangspunkt. Schwierigkeit: ZS.
27.05.2006