Von unserer Zweitwohnung in Nufenen nahm ich das Postauto hoch zum Splügenpass. Kurz vor 11 Uhr wanderte ich los am Piz Tamborello und Lattenhorn vorbei, wo sich der Weg verliert und nur noch Steinmännchen den Weg weisen. Plötzlich stand ich aber in der Nebelsuppe und ich suchte immer den nächsten Steinmann, welches mich einiges an Zeit kostete. Zu meinen Ungunsten gab es zu Beginn der Gipfelflanke zwei Wegvarianten, welche mit Steinmännchen versehen waren. Ich wählte die eine Variante ganz links. Dort stellte sich dann später heraus, dass ich unnötig viel kraxeln musste. Beim Abstieg nahm ich dann nämlich die andere Variante, bei welcher ich gar nicht kraxeln musste. Zum Glück verschwand dann der Nebel beim Aufstieg an der Gipfelflanke und ich hatte freie Sicht zum prächtigen Gipfel. Die letzten Metern zum Gipfel waren zugleich die steilsten. Nach ein-zwei kurzen Klettereinlagen (1-2. Grad) stand ich dann auf dem höchsten Punkt. Beim Abstieg hatte ich dann auch viel besseres Wetter und ich sah dann, wo ich überhaupt hochgekommen bin. Wieder zurück beim Splügenpass wandere ich noch etwas weiter nach unten zum Restaurant beim Berghaus (ehemaliges Zollhaus) und gönnte mir noch einen Kaffee und Dessert, ehe mich das Postauto wieder zurückbrachte. Schwierigkeit: T4.
25.08.2023