Am Vormittag starteten wir zwischen Färnigen und Gorezmettlen bei sulzigem Schnee hoch zur Sustlihütte. Aus lawinentechnischen Gründen blieben wir im Meiental unten und stiegen erst bei Guferplatten hoch zum Sustenbrüggli und in steilem Zickzack auf dem Leiternweg hoch zur Hütte.
Am nächsten Tag nahmen wir uns den Grassen als ersten Tageshöhepunkt ins Visier. Kurz nach der Hütte geht es gleich mal hoch. Auf dem ersten Rücken kann dann etwas ausgesetzt am rechten Talrand Richtung Stössenfirn traversiert werden. Ist man auf dem Stössenfirn angekommen, gilt es in ein paar Steilen Spitzkehren zum Stössensattel aufzusteigen. Dort zeigt sich erstmal die eindrückliche Südwand des Titlis. Immer parallel der Titliswand entlang wird in gleichmässiger Steigung den Gipfel des Grassen erreicht. Am einfachsten ist es, etwas unterhalb des Grates Stössensattel-Grassen zu bleiben und erst in der Nähe des Grassen auf den Gipfel hochzusteigen. Sonst wartet eine steile Querung auf. Zum erreichten Gipfel gratulierten wir uns gegenseitig und nahmen bald wieder die Rückkehr zum Stössensattel und Stössenfirn in Angriff, da noch der zweite Teil unserer Tour auf uns wartete.
Für den weiteren Verlauf auf den Stössenstock lese hier. Schwierigkeit: ZS-.
19.04.2015