Die Lawinensituation war erheblich. Wohin geht man, wenn die Lawinenverhältnisse nicht perfekt sind, aber es genügend Pulverschnee hat? Der Stotzigen Firsten eignet sich ganz gut dafür. Wir waren sozusagen nicht ganz die Einzigen, die das gleiche Ziel hatten (in anderen Worten über hundert Skitourengänger/innen).
Zur Tour: Wir starteten in Realp. Der Anfang ist identisch mit dem Hüttenweg, der zur Rotondohütte hinaufführt. Das heisst, man steigt kurz ins Witenwasserental ein. Bald einmal verlässt man das Strässchen und steigt etwas steiler hoch nach Laubgädem P. 1729 und Riedboden. Die Route folgt mehr oder weniger auf dem in der Karte eingezeichneten Sommerwanderweg. Anschliessend verflacht sich das Gelände und es geht immer ein bisschen in die Länge ziehend, über den ganzen Rücken des Stotzigen Firsten, bis man nicht mehr weiter kann und zuoberst auf dem Gipfel steht. Man kann links oder rechts bei den Felsbändern von Schattmigen Firsten aufsteigen, wobei die Mehrheit rechts aufsteigt. Wir stiegen bis zum Vorgipfel auf 2747 m auf und liessen den eigentlichen Hauptgipfel auf 2752 aus. Dieser könnte man in wenigen Minuten zu Fuss leicht ausgesetzt begehen, bietet aber nicht mehr Aussicht. Landschaftlich und aussichtsmässig ist der Stotzigen Firsten eine sehr empfehlenswerte Skitour. Wir haben für den Aufstieg 3.5 h benötigt. Schwierigkeit: WS.
20.03.2011